Zwei Tage. Fünfzehn Talks. Drei Partys. Und rund 100 Nerds, die Embedded-Entwicklung leben: Die emBO++ 2025 ist Geschichte – aber was für eine.
Vom 6. bis 7. März versammelte sich in Bochum das Who’s Who der C++-Szene rund um eingebettete Systeme. Die Open Skunkforce e.V. lud ins UFO der Ruhr-Universität Bochum, wo aktuelle Entwicklungen, kluge Tools und tiefes Systemwissen auf offene Ohren stießen. „So viel Kompetenz auf so wenig Quadratmetern – das gibt’s wirklich nur bei uns“, schwärmt Stephan Bökelmann, Erster Vorsitzender der OSF, noch Tage später.
Auch Teilnehmer S.B. Preuss zeigte sich begeistert: „Die fachliche Tiefe der Vorträge war beeindruckend – aber noch bemerkenswerter war die offene, hilfsbereite Community. Man fühlt sich hier sofort willkommen.“
Das waren die Highlights
- Stefan Fuhrmann zeigte, wie man zwischen Coding Rules und Embedded-Realität vermittelt.
- Babar Khan verglich Quantum++-Bibliotheken und öffnete das Tor zur Embedded-Quantenwelt.
- Mikhail Matrosov nahm sich const, volatile und consteval vor – nicht akademisch, sondern anwendbar.
- Detlef Vollmann brachte gleich zwei Talks: einmal zu Hardware-in-the-Loop mit Low-Cost-Bords, einmal zu den Grenzen von C-OS-Interfaces in C++.
- Tabea Röthemeyer zeigte ein Feature-Tracking-Tool für Git, das viele direkt ausprobieren wollten.
- Maciej Nowak ließ uns in die Evolution des KP-Labs-Tools „Hammer“ blicken.
- Stephan Bökelmann erklärte, warum Curricula keine Linien, sondern Graphen sein sollten.
- Odin Holmes hielt wie immer einen Vortrag ohne Titel – aber mit Tiefe.
- Niklas Hauser demonstrierte, wie Hardware-Beschreibungen aus Code, Tools und Doku gemined werden.
- Salim Ullah stellte Approximate Computing für Edge-AI vor – ein Talk, der Hardwaregrenzen sprengte.
- Max Hoffmann setzte bei Security dort an, wo andere aufhören: jenseits der Memory Safety.
- Julian Falk & Lennart Kling gaben spannende Einblicke in die Systeme des Sonnenwagen Aachen.
- Frank Landgraf synchronisierte Messdaten in Echtzeit – und die Aufmerksamkeit der Zuhörenden.
Zwei „Mystery Talks“ rundeten das Programm ab – mit Überraschungen und Humor.

Netzwerken statt nur Notizen
Wie immer lebte die emBO++ auch 2025 vom Austausch: Am Konferenztresen, bei Öl und Cola im Extrablatt oder bei der großen Abschlussparty im QWest wurden Kontakte geknüpft, Tools verglichen und Codezeilen getauscht. „Unsere Hallway-Tracks sind legendärer als jeder Talk“, sagt Stephan Bökelmann. Recht hat er.
YouTube? Bald!
Alle Talks wurden mitgeschnitten und wandern in den kommenden Wochen nach und nach auf den YouTube-Kanal der Skunkforce. Wer den Kanal abonniert, verpasst nichts: www.youtube.com/@skunkforce
Ohne Sponsoren kein Embedded-Fest
Ein besonderer Dank gilt unseren Sponsoren:
- Volkswagen Infotainment aus Bochum – seit Jahren dabei und 2025 wieder mit Herz und Hardware.
- SEGGER Microcontroller – deren Booth wurde nicht nur wegen der Giveaways gestürmt.
- Fakultät für Informatik der RUB – zum ersten Mal an Bord und gleich im Herzen der Nerds.
„Es ist einfach unglaublich, wie treu uns manche Partner seit Jahren begleiten“, betont Stephan Bökelmann. „Ohne sie wären viele Konfettiideen nie realisiert worden.“
Open Skunkforce e.V.
Veranstalter der emBO++ ist die Open Skunkforce e.V. aus Bochum, ein gemeinnütziger Verein, der mit Humor, Hirn und Herz Wissen transferiert: zwischen Unis und Unternehmen, zwischen Theorie und Praxis, zwischen C und++.
Mitglied werden? Klar! Infos gibt’s unter: www.skunkforce.org/mitgliedschaft